Das Melkersson-Rosenthal-Syndrom ist eine seltene neurologische Erkrankung, die durch eine Trias von Symptomen gekennzeichnet ist. Zu den Hauptsymptomen gehören rezidivierende Gesichtsschwellungen, die meist einseitig auftreten und Stunden bis Tage anhalten können. Diese Schwellungen betreffen in der Regel die Lippen, Wangen oder das Augenlid. Zusätzlich können Gesichtslähmungen auftreten, die sich als einseitige Schwäche oder Taubheit der Gesichtsmuskulatur äußern. Ein weiteres Symptom ist eine gestörte Sprache, die sich durch eine veränderte Artikulation oder Schwierigkeiten beim Sprechen zeigen kann.
Obwohl die genaue Ursache des Melkersson-Rosenthal-Syndroms unbekannt ist, wird angenommen, dass es sich um eine immunologische Erkrankung handelt. Die Diagnose erfolgt in der Regel anhand der klinischen Symptome und kann durch eine Biopsie bestätigt werden. Die Behandlung des Syndroms konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und kann entzündungshemmende Medikamente, Physiotherapie oder in einigen Fällen auch chirurgische Eingriffe umfassen.