Das Menkes-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die hauptsächlich Jungen betrifft. Es ist durch einen Defekt im Kupfertransportgen verursacht, was zu einem Mangel an Kupfer im Körper führt. Dieser Mangel beeinträchtigt die Bildung von Kollagen, einem wichtigen Protein für die Struktur und Festigkeit von Bindegewebe, Knochen, Haut und Blutgefäßen.
Die Symptome des Menkes-Syndroms können bereits im Säuglingsalter auftreten und umfassen schwaches Wachstum, Entwicklungsverzögerungen, geistige Beeinträchtigungen, abnorme Haarstruktur (stumpf, spröde, verheddert), Anfälligkeit für Infektionen und neurologische Probleme wie Krampfanfälle.
Die Prognose für Patienten mit Menkes-Syndrom ist in der Regel schlecht. Ohne Behandlung kann die Krankheit zu schweren neurologischen Schäden und zum Tod führen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung mit Kupfersubstitutionstherapie können jedoch die Symptome mildern und die Lebensqualität verbessern. Eine enge Überwachung und eine multidisziplinäre Betreuung sind entscheidend, um den Betroffenen bestmögliche Unterstützung zu bieten.