Das Miller-Dieker-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die das Gehirn und das Nervensystem betrifft. Es wird durch eine Mutation im sogenannten LIS1-Gen verursacht. Menschen mit diesem Syndrom haben oft schwere Entwicklungsverzögerungen und geistige Behinderungen. Die Symptome können bereits bei der Geburt oder in den ersten Lebensmonaten auftreten. Zu den charakteristischen Merkmalen gehören eine abnormale Gehirnstruktur, Mikrozephalie (ein kleiner Kopfumfang), eine glatte Hirnoberfläche (Lissenzephalie) und Anfälle. Die genaue Ursache für die Mutation ist noch nicht vollständig verstanden. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine klinische Untersuchung, bildgebende Verfahren wie MRT und genetische Tests. Leider gibt es keine Heilung für das Miller-Dieker-Syndrom, aber eine frühzeitige Intervention und unterstützende Therapien können den Betroffenen helfen, ihre Entwicklung zu fördern und ihre Lebensqualität zu verbessern. Es ist wichtig, dass Familien von Kindern mit diesem Syndrom eine umfassende Betreuung und Unterstützung erhalten, um ihre individuellen Bedürfnisse zu erfüllen.