Das Miller-Fisher-Syndrom ist eine seltene neurologische Erkrankung, die durch eine Kombination von Symptomen gekennzeichnet ist. Es wird auch als Fisher-Syndrom oder Fisher-Miller-Syndrom bezeichnet. Diese Bezeichnungen beziehen sich auf die ursprünglichen Entdecker der Krankheit, die Neurologen Charles Miller und John Fisher. Das Syndrom ist durch eine Trias von Symptomen gekennzeichnet, nämlich Augenmuskellähmung (Ophthalmoplegie), Gangstörungen und gestörte Reflexe. Es tritt oft nach einer viralen Infektion auf, insbesondere nach einer Infektion mit Campylobacter-Bakterien. Das Miller-Fisher-Syndrom wird als Variante des Guillain-Barré-Syndroms angesehen, da es ähnliche immunvermittelte Mechanismen aufweist. Die genaue Ursache ist jedoch noch nicht vollständig verstanden. Die Diagnose erfolgt in der Regel anhand der klinischen Symptome und kann durch neurologische Untersuchungen bestätigt werden. Die Behandlung besteht in der Regel aus intravenösen Immunglobulinen oder Plasmapherese, um die Symptome zu lindern und die Erholung zu fördern.