Ein Sharp-Syndrom, auch bekannt als Antiphospholipid-Syndrom, wird durch eine Kombination von klinischen Symptomen und spezifischen Laboruntersuchungen diagnostiziert. Zu den Symptomen gehören wiederkehrende Blutgerinnselbildung in Venen oder Arterien, wiederholte Fehlgeburten oder Schwangerschaftskomplikationen, sowie eine niedrige Anzahl von Blutplättchen im Blut.
Um das Sharp-Syndrom zu bestätigen, werden verschiedene Laboruntersuchungen durchgeführt. Dazu gehören der Nachweis von Antiphospholipid-Antikörpern, wie dem Lupus-Antikoagulans und den Antikörpern gegen Kardiolipin und Beta-2-Glykoprotein-I. Diese Antikörper können mithilfe von Bluttests nachgewiesen werden.
Zusätzlich werden auch andere Untersuchungen durchgeführt, um mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen. Dazu gehören beispielsweise Ultraschalluntersuchungen der Blutgefäße, um nach Blutgerinnseln zu suchen, sowie genetische Tests, um andere erbliche Blutgerinnungsstörungen auszuschließen.
Die Diagnose eines Sharp-Syndroms erfordert daher eine sorgfältige Bewertung der klinischen Symptome und spezifische Laboruntersuchungen, um andere mögliche Ursachen auszuschließen und das Vorliegen von Antiphospholipid-Antikörpern nachzuweisen.