Die mitochondriale Neuro-gastro-intestinale Enzephalomyopathie (MNGIE) ist eine seltene genetische Erkrankung, die das Verdauungssystem, das Nervensystem und die Muskeln betrifft. Es handelt sich um eine fortschreitende Krankheit, die zu schwerwiegenden Komplikationen führen kann.
Die Lebenserwartung von Menschen mit MNGIE kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es gibt keine einheitliche Prognose für alle Betroffenen. Einige Patienten können bereits in jungen Jahren schwer beeinträchtigt sein und eine verkürzte Lebenserwartung haben, während andere möglicherweise eine längere Lebensspanne haben.
Die Symptome der MNGIE können sich im Laufe der Zeit verschlimmern und zu einer Verschlechterung der Lebensqualität führen. Zu den häufigen Symptomen gehören Magen-Darm-Probleme, Muskelschwäche, neurologische Störungen und Gewichtsverlust. Diese Symptome können zu ernsthaften Komplikationen wie Darmverschluss, Atemproblemen und neurologischen Ausfällen führen.
Die Behandlung von MNGIE konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität. Eine Stammzelltransplantation kann in einigen Fällen erwogen werden, um die mitochondriale Funktion zu verbessern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Behandlung nicht für alle Patienten geeignet ist und mit Risiken verbunden sein kann.
Da MNGIE eine seltene Krankheit ist, ist es wichtig, dass Betroffene von einem spezialisierten Team betreut werden, das sich mit dieser Erkrankung auskennt. Eine individuelle Prognose und Lebenserwartung kann am besten von einem Facharzt gestellt werden, der den spezifischen Fall bewertet und die Behandlungsmöglichkeiten berücksichtigt.