Das Möbius-Syndrom ist eine seltene angeborene Erkrankung, bei der bestimmte Hirnnerven, insbesondere der sechste und siebte Hirnnerv, betroffen sind. Dies führt zu Lähmungen der Gesichtsmuskulatur, was sich in fehlender Mimik und Schwierigkeiten beim Sprechen, Schlucken und Augenbewegen äußert.
Die genaue Ursache des Möbius-Syndroms ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen können. Es gibt Hinweise darauf, dass eine Vererbung eine Rolle spielen könnte, da in einigen Familien gehäuft Fälle des Syndroms auftreten. Jedoch ist das Syndrom nicht immer erblich bedingt und kann auch sporadisch auftreten, ohne dass andere Familienmitglieder betroffen sind.
Um eine genaue Diagnose zu stellen und mögliche genetische Ursachen zu identifizieren, ist eine umfassende ärztliche Untersuchung erforderlich. Eine genetische Beratung kann Familien helfen, das Risiko einer Vererbung besser zu verstehen.