Morbus Morquio, auch bekannt als Mukopolysaccharidose Typ IV (MPS IV), ist eine seltene erbliche Stoffwechselerkrankung. Sie wird durch einen genetischen Defekt verursacht, der zu einem Mangel an bestimmten Enzymen führt, die für den Abbau von Mukopolysacchariden im Körper notwendig sind. Dies führt zu einer Anhäufung dieser Substanzen in verschiedenen Geweben und Organen.
Morbus Morquio wird auch als Morquio-Syndrom, Morquio-A-Syndrom oder MPS IV-A bezeichnet. Es gibt zwei Haupttypen dieser Erkrankung, MPS IV-A und MPS IV-B, die sich in den betroffenen Enzymen unterscheiden. Die Symptome von Morbus Morquio können stark variieren, aber sie umfassen in der Regel Skelettanomalien, Wachstumsstörungen, Herzprobleme, Atembeschwerden und Sehstörungen.
Die Diagnose von Morbus Morquio erfolgt in der Regel durch genetische Tests und klinische Untersuchungen. Obwohl es derzeit keine Heilung für diese Erkrankung gibt, können verschiedene Behandlungen und Therapien eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Es ist wichtig, dass Menschen mit Morbus Morquio eine umfassende medizinische Betreuung erhalten und von einem interdisziplinären Team aus Fachärzten, Therapeuten und Unterstützungspersonal begleitet werden.