Das Muckle-Wells-Syndrom ist eine seltene erbliche Erkrankung, die zur Gruppe der autoinflammatorischen Syndromen gehört. Es handelt sich um eine Form des familiären Kälteurtikaria-Syndroms. Die Krankheit ist durch wiederkehrende Fieberschübe, Gelenkschmerzen, Hautausschläge und Hörverlust gekennzeichnet.
Die Symptome treten meist in der Kindheit auf und können lebenslang anhalten. Die Fieberschübe können von starken Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen begleitet sein. Die Gelenkschmerzen sind oft schmerzhaft und können zu Gelenkschäden führen. Der Hautausschlag tritt meist bei Kälteexposition auf und kann von Juckreiz begleitet sein.
Das Muckle-Wells-Syndrom wird durch eine Mutation im NLRP3-Gen verursacht, das für die Produktion eines entzündungsfördernden Proteins verantwortlich ist. Die Diagnose erfolgt anhand der klinischen Symptome und genetischer Tests. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden. Dies kann durch entzündungshemmende Medikamente und Kälteschutz erreicht werden.