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Marits Interview
Wie hat alles angefangen?
Wie hat alles angefangen?
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Mein zweites Leben mit Multiple Sklerose (MS) begann mit einer Sehnervenentzündung im Advent 2000.
Haben Sie bereits eine Diagnose? Wie lange hat es gedauert, bis Sie diese erhalten haben?
Hast du eine Diagnose? Wie lange hat es gedauert, bis du diese bekamst?
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Meine Diagnose erhielt ich ca. 4 Wochen nach dem ersten Symptom und 1,5 Wochen nach Aufnahme in die neurologische Abteilung der Uniklinik Leipzig.
In welchem medizinischen Fachgebiet wurden Sie behandelt? Was war das nützlichste Fachgebiet für Sie?
In welchem medizinischen Fachgebiet wurdest du behandelt? Was hat dir dabei am meisten genützt?
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Ich bin 12 Jahre der klassischen Schulmedizin mit Interferonen und Kortison gefolgt. Das war bis dahin in Ordnung, denn mein Horizont reichte bis dahin auch nur bis zum Rand der Schulmedizin. Seit 2013 bin ich auf "Abwegen", weil die klassische Schulmedizin für mich nur noch Antworten mit Zirkelbezug bietet und einfach nicht "aus ihrer Haut" kann. Sh. nächste Frage.
Was war bis jetzt am nützlichsten für Sie?
Was hat dir bisher am meisten genützt?
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Mich begleiten nachhaltig die Sowi-Therapie (sowi-therapie.de), das Achtsamkeitstraining (breathworks.de), die Lebensentwürfe des Ayurveda allgemein und MS-spezifische ayurvedische Kuren (msayurveda.com). Seit September 2017 folge ich weiterhin dem Coimbra-Protokoll (coimbraprotokoll.de) - hier ist es für eine Validierung aber noch zu früh.
Was waren Ihre größten Schwierigkeiten?
Was sind bisher deine größten Einschränkungen?
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Ich bin stark gehbehindert mit Gleichgewichtsstörungen und einer einseitigen Fußhebeschwäche (ich benutze eine Spiralorthese und Walkingstöcke). Weiterhin zeigen sich Taubheit und Sensibilitätsstörungen, Spastiken und Schmerzen in den Extremitäten. Allem vorgelagert entwickle ich seit einigen Wochen verstärkt Symptome der Fatique.
Wie hat Ihr soziales und familiäres Umfeld reagiert? Haben sich soziale oder familiäre Beziehungen verändert?
Wie hat dein familiäres und soziales Umfeld (auf die Krankheit) reagiert? Haben sich deine familiären und sozialen Beziehungen (durch die Krankheit) verändert?
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Verstummen, Verzweifeln. Das war natürlich nicht sonderlich hilfreich. Heute ist es wie mit einem Schüler, der in seine Aufgabe hinein wachsen muss: Mitgefühl statt Mitleid. Klare Hilfen statt Bevormundung. Reden statt Totschweigen.
Was haben Sie aufgehört zu tun?
Welche Dinge/Aktivitäten hast du aufgegeben?
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Aufgegeben habe ich: Einkaufsbummel, Wandern, Fahrradfahren, große Gesprächsrunden, Stehparties.
Gewonnen habe ich dagegen: Zeit für und mit mir selbst, Nein sagen zu können, die Chance zum reflektierten Handeln.
Was denken Sie über die Zukunft?
Was denkst du über die Zukunft?
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Die Zukunft wird sich nach meinen heutigen Entscheidungen formen. So wie ich heute drauf bin, werde ich morgen sein. Und doch: Die Zukunft kommt nicht in großen Schritten, sondern Stück für Stück, Tag für Tag. So birgt jeder Tag die Chance für eine gute Zukunft.
Welche waren bis jetzt die besten Jahre Ihres Lebens? Was haben Sie in diesen Jahren gemacht?
Was waren bis jetzt die besten Jahre deines Lebens? Was hast du während dieser Zeit gemacht?
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Meine besten Jahre waren zwischen 2009 und 2014. Die MS war bereits da und auch mein Wille, umzudenken. Aktive Jahre, in denen ich in beiden Welten gut unterwegs war, der MS- und der Normalo-Welt.
Was würden Sie gerne tun, wenn Sie dieses Leiden nicht hätten?
Was würdest du gerne tun, wärest du nicht in deinem jetzigen Zustand?
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Ich würde gern den Wanderweg durch die Schwedenlöcher in der Sächsischen Schweiz gehen. Einfach ohne Einschränkungen loslaufen.
Wenn Sie Ihr Leben in einem Satz beschreiben müsste, wie würde dieser lauten?
Wenn du dein Leben in einem Satz beschreiben würdest, wie würde dieser lauten?
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Mein Leben ist schwierig, aber nicht unmöglich.
Abschließend, welchen Rat würden Sie einer Person in einer ähnlichen Situation geben?
Welchen Rat würdest du einem Menschen in einer ähnlichen Situation wie deiner geben?
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Werde dir deiner Selbst bewusst. Erkenne liebevoll, warum du dich in diese Krankheit getrieben hast. Deine Erkenntnis ist dein Schlüssel zur Heilung. Und dann handle. Jetzt.
