Geschichte über Multiple Sklerose .

Remission der hochaktiven MS mit Hilfe Coimbraprotokoll

02.11.2017

Von: Christina

Jahr der Diagnose: 2002


Dr. Coimbra ist ein brasilianischer Neurologe der seit ca. 15 Jahren Autoimmunerkrankungen, speziell Multiple Sklerose, mit individuellen Hochdosen Vitamin D und ein paar anderen Nahrungsergänzungsmitteln behandelt - mit sensationellen Erfolgen. Er erreicht bei ca. 85% aller Patienten eine Totalremission inklusive Rückgang bestehender Läsionen, im MRT nach 1-2 Jahren nachweisbar. Seine Vermutung ist, dass bei Autoimmunerkrankungen eine genetisch bedingte Verwertungsstörung besteht, die eine Resistenz gegenüber Vitamin D und damit dauerhaften Mangel verursacht. Die Dosis wird anfangs mit 1.000 iu / kg Körpergewicht berechnet. Dann erfolgen alle paar Monate Blutbildkontrollen bei denen verschiedene Hormonwerte sowie Calcium, Magnesium und Nierenfunktion kontrolliert werden, vor allem Parathormon (PTH) ist ein wichtiger Wert. Anhand der Blutwerte werden die täglichen Vitamin D Dosen alle paar Monate angepasst mit dem Ziel, PTH auf den unteren Bereich des Referenzwertes zu drücken, um a) die Verwertung von Vit. D zu optimieren und b) frühzeitig eine drohende Intoxikation zu verhindern. Begleitend muss eine calciumarme Ernährung mit hoher Flüssigkeitszufuhr eingehalten werden und regelmäßig Sport betrieben werden. Denn die Gefahren bei längerfristiger Einnahme von hohen Dosen Vitamin D sind Störungen im Elektrolythaushalt, speziell die Hypercalcämie, die neben Herzrhythmusstörungen und Nierensteinen auch dauerhafte Nierenschäden verursachen kann (Hypercalcämie ist jedoch bisher nur bei 14 von ca. 5200 behandelten Patienten aufgetreten, unter 0,3%, ohne bleibende Schäden)

WARNUNG: Bitte macht das nicht ohne ärztliche Begleitung nach!!!!

Hier gibt's weitere Infos und eine Liste von Ärzten, die mit dem Coimbra-Protokoll arbeiten (leider alles auf englisch):

http://www.vitamindandms.org/researchers/coimbra/index.html

http://www.vitamindprotocol.com/dr.-coimbra-s-ms-protocol.html

http://mscure.aussieblogs.com.au/doctors-that-ztreat-with-vitamin-d/

Mein Erfahrungbericht mit dem Coimbraptotokoll (10/2016):

Status zu Beginn der Behandlung: Schub-Förmig-Remittierender Verlauf am Übergang zum chronisch-progredienten Stadium mit aufgesetzten Schüben und hochaktivem Verlauf, EDSS schwankend zwischen 4,5 - 6 Punkten. MS vermutlich seit 2002, klare Diagnose erst in 05/2015: Ca. 20 alte Sklerosen im Hirn, 5 aktive Herde im Kopf, 3 im Spinalkanal. In 11/2015 erneutes MRT mit nun 7 Herden im Kopf, 5 im Spinalkanal, grösser werdend. Nie eine pharmazeutische BT gemacht (von 2002 - 2012 hatte ich einen sehr milden Verlauf), nur einmal Cortisionstosstherapie, bis dato nur homöopathische Behandlung, Weihrauch, Enzyme, Cannabis.

Beschwerdebild Anfang 2016 (vor Beginn des Coimbraprotokolls): Linke Körperhälfte schwach seit Schub mit Halbseitenlähmung in 05/2015, Beinheberschwäche links, Taubheit beider Füße und Beine bis Mitte Wade, Kraftverlust beider Hände, rechte Hand Taubheit der Finger und Handkante, Spastik der Beine und Arme, z.T. Spastik der gesamten rechten Körperhälfte und des Hals-/Nackenbereiches. Dauerhafte Schmerzen in Kopf und Rücken seit 2013, Tinnitus seit 2012. Starke Gleichgewichtsstörungen und Schwindel. Störung im Farb- und Kontrastsehen und eingeschränktes Gesichtsfeld an beiden Augen, nachtblind und blendempfindlich. Ausgeprägte Blasenkontrollstörung, Arbeitsunfähig seit 02/2016 auf Grund massiver Fatigue, Depressionen, Konzentrations- und Denkstörungen sowie o.g. Beschwerden.

Beginn Coimbraprotokoll Ende 03/2016 unter Begleitung des Hausarztes mit Unterstützung weiterer Protokollärzte per Internet. Einstiegsdosis 67.000 iu (1.000 iu / kg Körpergewicht). Bereits nach drei Tagen Zunahme der körperlichen Energie, nach drei Wochen deutlicher Rückgang der Fatigue.
In Woche drei Herzrasen und Mundtrockenheit sowie Schlafstörungen, Reduzierung der Tagesdosis auf 45.000 iu, nach zwei Wochen wieder Steigerung auf 60.000 iu da die Fatigue wieder schlimmer wurde. Ab hier gute Verträglichkeit der 60.000 iu Tagesdosis ohne Nebenwirkungen.

Ab dem zweiten Behandlungsmonat deutliche Zunahme der körperlichen Kraft, mehr Physiotherapie und wieder erster normaler Ausdauersport sowie Krafttraining möglich. Kontinuierliche Besserung der Beinheberschwäche, Verbesserung der Gehfähigkeit. Blutbildkotrolle zeigt eine deutliche Steigerung des aktiven Vitamin D, das gegenüber der Speicherform bisher immer sehr niedrig ausgeprägt war. Rückgang Parathormon von afangs 36 ng/l auf 22 ng/l, aber es sollte noch bis zum sechsten Monat dauern, bis PTH an die untere Normgrenze sank mit 17,3 ng/l.

Ab Monat drei Verringerung der Spastik, Verbesserung des Gleichgewichts, Fatigue weitestgehend verschwunden, weitere Verbesserung der Gehfähigkeit. Kraft in Händen nimmt zu, Taubheit geht zurück. Deutlicher Rückgang der Depression. Uthoffsyndrom verschwunden…

Bis zum fünften Monat der Behandlung starke Schwankungen im Beschwerdebild: Ein Tag super Gehfähigkeit, Kraft und Ausdauer, am nächsten Tag wieder totale Erschöpfung und Gehbehinderung, Taubheit an verschiedenen Körperstellen. Immer wieder viel Angst und Unsicherheit…Der Austausch in der amerikanischen und englischen Coimbragruppe hat mir sehr geholfen. Ich bekam die Info, dass ein Schwanken der Beschwerden in den ersten sechs Monaten normal ist.
Ab dem sechsten Monat tatsächlich Stabilisierung des Zustandes, keine Einbrüche mehr.

Status 10/2016: Immer noch taube Fußsohle rechts und leichte Sensibilitätsstörungen in der rechten Hand. Sehkraft noch leicht eingeschränkt (Nachtblindheit und Blendempfindlichkeit, rechts Gesichtsfeldeinschränkung, an beiden Augen Störungen im Farb- und Kontrastsehen). Linke Körperhälfte noch minimal schwächer unter Anstrengung. Seit gut zwei Monaten keine Spastik mehr, kann mit Pausen auch wieder längere Wanderungen von bis zu 10 Km unternehmen, gehe wieder Joggen, kann den Haushalt wieder weitestgehend alleine verrichten, komme ohne Schlafpausen über den Tag und kann mich trotzdem abends auch wieder mit Freunden treffen, ohne am Tisch einzuschlafen. Denkstörungen und Depression: Verschwunden! Seit Beginn der Behandlung mit dem Coimbraprotokoll kein weiterer Schub, weitestgehender Rückgang aller Symptome, die in den letzten 12 Monaten entstanden sind, , keine neuen dazu gekommen. Kein Lhermitte-Zeichen mehr.
Im November 2016 große Freude: Schon nach acht Monaten Coimbraprotokoll zeigt mein Kontroll-MRT keine aktiven Entzündungen mehr, die Blut-Hirnschranke ist intakt, und die bestehenden Herde werden kleiner!
Es lebe Dr. Coimbra und sein Vitamin D Ultrahochdosis Protokoll!!!

Wer mehr wissen will findet ausführliche Informationen unter www.coimbraprotokoll.de
Geschichte über Multiple Sklerose

Kennst du jemanden, der diese Geschichte lesen sollte? Teile sie

0 kommentiert

Anmeldung oder Registrierung einen Kommentar zu hinterlassen


Ratschläge für Multiple Sklerose

Welche Ratschläge sollte man einer Person geben, bei der gerade Multip...

Habe ich Multiple Sklerose?

Woher weiß ich, dass ich Multiple Sklerose habe?

Multiple Sklerose und Sport

Ist es für eine Person mit Multiple Sklerose ratsam Sport zu machen? W...

Neuste Fortschritte in der Forschung zu Multiple Sklerose

Welches sind die neusten Fortschritt auf dem Forschungsgebiet zu Multi...

Multiple Sklerose und Depression

Multiple Sklerose und Depression. Kann Multiple Sklerose zu Depression...

Ist Multiple Sklerose ansteckend?

Ist Multiple Sklerose ansteckend?

Ursachen für Multiple Sklerose

Was sind die Ursachen für Multiple Sklerose?

Arbeiten mit Multiple Sklerose

Können Leute mit Multiple Sklerose arbeiten? Wenn ja, welche Art von A...