Multiple Sklerose (MS) ist eine komplexe Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der das Immunsystem fälschlicherweise das eigene Gewebe angreift. Es gibt Hinweise darauf, dass eine genetische Veranlagung eine Rolle bei der Entwicklung von MS spielen kann. Studien haben gezeigt, dass Menschen, bei denen ein enger Verwandter (wie Eltern oder Geschwister) an MS erkrankt ist, ein leicht erhöhtes Risiko haben, ebenfalls an MS zu erkranken. Dennoch ist MS keine rein erbliche Krankheit und es gibt keine spezifischen Gene, die eindeutig mit der Entstehung von MS in Verbindung gebracht werden können. Umweltfaktoren und andere nicht-genetische Faktoren spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von MS.