Nephrogene Diabetes insipidus ist eine seltene Erkrankung, die durch eine gestörte Reaktion der Nieren auf das antidiuretische Hormon (ADH) verursacht wird. Dies führt zu übermäßigem Durst und häufigem Wasserlassen, da die Nieren nicht in der Lage sind, ausreichend Wasser zurückzuhalten.
Die Prävalenz dieser Krankheit variiert je nach Population. In der Allgemeinbevölkerung beträgt die geschätzte Prävalenz etwa 1 zu 25.000 bis 1 zu 30.000 Menschen. Bei Patienten mit familiärer Vorgeschichte oder genetischen Mutationen, die für nephrogene Diabetes insipidus verantwortlich sind, kann die Prävalenz höher sein.
Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine Kombination aus klinischen Symptomen, Blut- und Urinuntersuchungen sowie genetischen Tests. Die Behandlung zielt darauf ab, den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren und den Durst zu kontrollieren. Dies kann durch die Verabreichung von Medikamenten wie Thiaziddiuretika oder NSAIDs erreicht werden.
Es ist wichtig, dass Patienten mit nephrogenem Diabetes insipidus regelmäßig von einem Facharzt betreut werden, um Komplikationen wie Dehydratation und Elektrolytstörungen zu vermeiden.