Nephrogene Diabetes insipidus ist eine seltene Erkrankung, die durch eine gestörte Wasserrückresorption in den Nieren verursacht wird. Die Ursachen dafür können vielfältig sein. Eine häufige Ursache ist eine genetische Veränderung, die zu einer Fehlfunktion der Nierenkanäle führt. Diese Kanäle sind normalerweise für die Rückresorption von Wasser aus dem Urin verantwortlich. Bei Nephrogenem Diabetes insipidus sind diese Kanäle jedoch unempfindlich gegenüber dem antidiuretischen Hormon ADH, das normalerweise die Wasserrückresorption stimuliert.
Weitere mögliche Ursachen sind bestimmte Medikamente wie Lithium, die die Nierenfunktion beeinträchtigen können, sowie Erkrankungen wie chronische Nierenentzündungen oder genetische Syndrome. In einigen Fällen kann die Ursache auch unbekannt sein.
Die Symptome von Nephrogenem Diabetes insipidus umfassen übermäßigen Durst und häufiges Wasserlassen, da der Körper nicht in der Lage ist, den Urin ausreichend zu konzentrieren. Die Behandlung richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache und kann den Einsatz von Medikamenten, eine angepasste Flüssigkeitszufuhr und eine regelmäßige Überwachung umfassen.