Die Diagnose einer Zwangsstörung erfolgt in der Regel durch einen Facharzt für Psychiatrie oder Psychotherapie. Der Arzt führt zunächst ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten, um die Symptome und deren Auswirkungen auf das tägliche Leben zu verstehen. Dabei werden auch mögliche Ursachen und Risikofaktoren erörtert.
Um eine Zwangsstörung festzustellen, werden bestimmte diagnostische Kriterien verwendet, wie sie in den internationalen Klassifikationssystemen für psychische Störungen (z.B. DSM-5 oder ICD-10) festgelegt sind. Dazu gehören das Vorhandensein von zwanghaften Gedanken (Obsessionen) und/oder zwanghaftem Verhalten (Zwangshandlungen), die als belastend und unkontrollierbar empfunden werden.
Der Arzt kann auch körperliche Untersuchungen oder Labortests durchführen, um andere mögliche Ursachen für die Symptome auszuschließen. Zudem kann eine psychologische Bewertung oder eine Beurteilung des Schweregrads der Störung erfolgen.
Es ist wichtig, dass die Diagnose von einem Facharzt gestellt wird, da eine Zwangsstörung eine komplexe Erkrankung ist, die eine spezifische Behandlung erfordert.