Enchondromatose, auch bekannt als Dyschondroplasie oder Ollier-Krankheit, ist eine seltene genetische Erkrankung, die das Wachstum von Knorpelgewebe betrifft. Sie tritt meistens in der Kindheit oder im frühen Erwachsenenalter auf. Bei dieser Erkrankung bilden sich gutartige Tumore, sogenannte Enchondrome, in den Knochen. Diese Tumore bestehen aus abnormalem Knorpelgewebe und können in verschiedenen Knochen des Körpers auftreten, insbesondere in den langen Röhrenknochen der Arme und Beine.
Die Ollier-Krankheit ist durch das Vorhandensein von Enchondromen in mehreren Knochen gekennzeichnet. Die genaue Ursache dieser Erkrankung ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass genetische Mutationen eine Rolle spielen. Die Symptome können von milden Schmerzen und Deformitäten bis hin zu Frakturen und Wachstumsstörungen reichen.
Die Behandlung der Enchondromatose konzentriert sich auf die Linderung von Symptomen und die Vermeidung von Komplikationen wie Frakturen. In einigen Fällen kann eine chirurgische Entfernung der Enchondrome erforderlich sein. Eine regelmäßige Überwachung und Betreuung durch einen Facharzt ist wichtig, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.