Die Prävalenz von Osteomyelitis, einer Infektion des Knochengewebes, variiert je nach Bevölkerungsgruppe und Risikofaktoren. Es ist schwierig, genaue Zahlen zu nennen, da die Erkrankung oft unterdiagnostiziert wird. Dennoch schätzt man, dass die Prävalenz bei etwa 2 bis 22 Fällen pro 100.000 Menschen liegt. Risikofaktoren für Osteomyelitis sind unter anderem Diabetes, Immunschwäche, offene Frakturen, chirurgische Eingriffe und intravenöser Drogenkonsum. Die Erkrankung kann in jedem Alter auftreten, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden. Zu den Symptomen gehören Schmerzen im betroffenen Bereich, Schwellungen, Rötungen und Fieber. Eine gründliche klinische Untersuchung, Bildgebung und Laboruntersuchungen sind erforderlich, um die Diagnose zu bestätigen. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus Antibiotika, chirurgischer Drainage und gegebenenfalls Knochenrekonstruktion. Es ist wichtig, dass Patienten mit Verdacht auf Osteomyelitis medizinische Hilfe suchen, um eine angemessene Versorgung zu erhalten.