Die paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH) ist eine seltene erworbene Blutkrankheit, die durch eine genetische Mutation verursacht wird. Sie betrifft das Knochenmark und führt zu einer gestörten Produktion von roten Blutkörperchen.
Typischerweise manifestiert sich die PNH durch wiederkehrende Anfälle von Hämolyse, bei denen rote Blutkörperchen vorzeitig zerstört werden. Dies kann zu Symptomen wie Blutarmut, Müdigkeit, Schwäche und dunklem Urin führen.
Die Krankheit wurde erstmals im 19. Jahrhundert beschrieben, aber erst in den letzten Jahrzehnten wurde das Verständnis und die Behandlungsmöglichkeiten verbessert.
Die Diagnose erfolgt durch Bluttests, die das Vorhandensein des defekten Proteins bestätigen. Die Behandlung umfasst Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken, um die Hämolyse zu reduzieren, sowie unterstützende Maßnahmen wie Bluttransfusionen.
Obwohl die PNH eine chronische Erkrankung ist, kann eine angemessene Behandlung die Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern.