Das Parry-Romberg-Syndrom, auch bekannt als progressive hemifaziale Atrophie, ist eine seltene neurologische Erkrankung. Sie zeichnet sich durch eine allmähliche und ungleichmäßige Atrophie (Gewebeschwund) einer Gesichtshälfte aus. Die genaue Ursache des Syndroms ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der das Immunsystem körpereigene Gewebe angreift.
Typischerweise beginnt das Parry-Romberg-Syndrom im Kindes- oder Jugendalter und schreitet langsam fort. Die betroffene Gesichtshälfte kann an Volumen verlieren, was zu einer Vertiefung der Haut, einem Rückgang von Fettgewebe und Muskeln sowie zu Veränderungen der Knochenstruktur führt. Dies kann zu sichtbaren Verformungen wie einer einseitigen Einziehung der Nase, einer Schrumpfung der Lippen oder einer Asymmetrie des Gesichts führen.
Obwohl das Parry-Romberg-Syndrom keine direkte Heilung hat, können verschiedene Behandlungen eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern. Dazu gehören plastische Chirurgie, um das Aussehen zu verbessern, und medikamentöse Therapien, um Entzündungen zu reduzieren. Eine frühzeitige Diagnose und eine ganzheitliche Betreuung sind wichtig, um den Betroffenen zu helfen, mit den physischen und emotionalen Auswirkungen dieser Erkrankung umzugehen.