Pick-Krankheit ist eine seltene neurodegenerative Erkrankung, die zu fortschreitenden kognitiven und Verhaltensstörungen führt. Sie gehört zur Gruppe der frontotemporalen Demenz (FTD) und ist nach dem deutschen Neurologen Arnold Pick benannt. Die Krankheit ist durch den Verlust von Nervenzellen in den frontalen und temporalen Hirnregionen gekennzeichnet.
Typische Symptome der Pick-Krankheit sind Veränderungen der Persönlichkeit, emotionale Verflachung, sozialer Rückzug, Sprach- und Gedächtnisprobleme sowie Schwierigkeiten bei der Problemlösung. Im Gegensatz zu anderen Demenzformen treten bei der Pick-Krankheit oft frühzeitig Verhaltensänderungen auf, während das Gedächtnis zunächst weniger beeinträchtigt ist.
Die genaue Ursache der Pick-Krankheit ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Es gibt derzeit keine Heilung für die Pick-Krankheit, jedoch können bestimmte Therapien und Medikamente eingesetzt werden, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.