Das Poland-Syndrom ist eine seltene angeborene Erkrankung, die nach dem polnischen Arzt Alfred Poland benannt ist. Es betrifft hauptsächlich die Entwicklung der Brustmuskulatur und kann zu verschiedenen körperlichen Anomalien führen.
Bei Menschen mit Poland-Syndrom ist eine oder beide Brustmuskeln unterentwickelt oder fehlen ganz. Dies kann zu einer asymmetrischen Brustform führen, bei der eine Seite kleiner oder flacher ist als die andere. Zusätzlich können auch andere Körperregionen betroffen sein, wie beispielsweise die Hand oder der Arm.
Die genaue Ursache des Poland-Syndroms ist noch nicht vollständig geklärt, es wird jedoch angenommen, dass genetische und umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch körperliche Untersuchungen und bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT.
Die Behandlung des Poland-Syndroms hängt von den individuellen Symptomen ab. In einigen Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die Brustform zu korrigieren oder andere betroffene Körperregionen zu behandeln. Physiotherapie und unterstützende Maßnahmen können ebenfalls Teil des Behandlungsplans sein.
Obwohl das Poland-Syndrom physische Herausforderungen mit sich bringen kann, können Betroffene ein erfülltes Leben führen und ihre Symptome erfolgreich bewältigen.