Polycythaemia Vera ist eine seltene Erkrankung des blutbildenden Systems, bei der das Knochenmark zu viele rote Blutkörperchen produziert. Es handelt sich um eine erworbene Mutation in den Stammzellen des Knochenmarks, die zu einer übermäßigen Produktion von roten Blutkörperchen führt.
Die genetische Vererbung von Polycythaemia Vera ist bisher nicht eindeutig geklärt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass bestimmte genetische Veränderungen das Risiko für die Entwicklung dieser Erkrankung erhöhen können. Studien haben gezeigt, dass bei einigen Familien eine familiäre Häufung von Polycythaemia Vera auftritt, was auf eine mögliche genetische Veranlagung hinweisen könnte.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit einer genetischen Veranlagung für Polycythaemia Vera tatsächlich die Krankheit entwickeln. Es bedarf oft zusätzlicher Faktoren, wie Umweltfaktoren oder andere genetische Veränderungen, um die Krankheit auszulösen.
Um das Risiko einer Vererbung von Polycythaemia Vera zu bestimmen, ist eine genetische Beratung empfehlenswert. Ein Facharzt kann eine individuelle Risikoabschätzung vornehmen und entsprechende Empfehlungen geben.