Das Kartagener-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch eine Kombination von Symptomen gekennzeichnet ist. Es handelt sich um eine Form des primären ciliären Dyskinesie-Syndroms, bei dem die Beweglichkeit der Flimmerhärchen in den Atemwegen, den Nasennebenhöhlen und den Eileitern beeinträchtigt ist. Die Prävalenz des Kartagener-Syndroms wird auf etwa 1 zu 30.000 bis 1 zu 40.000 geschätzt. Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Prävalenz aufgrund der Seltenheit der Erkrankung schwer zu bestimmen ist und die tatsächliche Anzahl der Betroffenen möglicherweise höher ist. Das Kartagener-Syndrom tritt autosomal rezessiv auf, was bedeutet, dass beide Elternteile das mutierte Gen tragen müssen, um das Syndrom an ihr Kind weiterzugeben. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.