Die primäre Lateralsklerose (PLS) ist eine seltene neurologische Erkrankung, die das zentrale Nervensystem betrifft. Sie gehört zur Gruppe der Motoneuron-Krankheiten und ist durch eine fortschreitende Degeneration der oberen Motoneuronen gekennzeichnet. Im Gegensatz zur amyotrophen Lateralsklerose (ALS) sind bei der PLS nur die oberen Motoneuronen betroffen, während die unteren Motoneuronen intakt bleiben.
Typische Symptome der PLS sind Muskelsteifheit, Spastizität, Schwäche und Koordinationsprobleme. Diese können sich langsam entwickeln und sich auf verschiedene Körperregionen ausbreiten. Die Krankheit verläuft in der Regel langsam und hat keinen Einfluss auf die Lebenserwartung. Es gibt keine spezifische Behandlung für PLS, aber physiotherapeutische Maßnahmen und Medikamente können helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
Die genaue Ursache der PLS ist unbekannt, aber es wird angenommen, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Die Diagnose erfolgt durch eine gründliche neurologische Untersuchung, Bildgebung und Ausschluss anderer möglicher Ursachen für die Symptome.