Das Proteus-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die nach dem griechischen Gott Proteus benannt ist. Es wurde erstmals 1979 von dem Kinderarzt Dr. Michael Cohen entdeckt. Das Syndrom ist durch das unkontrollierte Wachstum von Gewebe und Knochen gekennzeichnet, was zu einer Vielzahl von körperlichen Anomalien führt.
Menschen mit Proteus-Syndrom haben oft eine asymmetrische Körperentwicklung, übermäßiges Wachstum von Haut und Knochen, sowie Tumore und Fehlbildungen. Die Schwere der Symptome kann von Fall zu Fall stark variieren, was die Diagnose und Behandlung erschwert.
Die genaue Ursache des Proteus-Syndroms ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass es aufgrund einer spontanen Genmutation während der embryonalen Entwicklung auftritt. Es ist wichtig zu betonen, dass das Proteus-Syndrom nicht vererbt wird und somit nicht von den Eltern an ihre Kinder weitergegeben wird.
Die Behandlung des Proteus-Syndroms konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen. Dies kann chirurgische Eingriffe, physiotherapeutische Maßnahmen und psychosoziale Unterstützung umfassen.