Rasmussen-Enzephalitis ist eine seltene, fortschreitende Erkrankung des Gehirns, die vor allem bei Kindern auftritt. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um die Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen.
Die medikamentöse Therapie zielt darauf ab, Entzündungen im Gehirn zu reduzieren und epileptische Anfälle zu kontrollieren. Antiepileptika wie Valproinsäure und Levetiracetam können verschrieben werden, um die Anfallshäufigkeit zu verringern.
Bei unzureichender Wirksamkeit der medikamentösen Behandlung kann eine chirurgische Therapie in Erwägung gezogen werden. Eine Hemisphärektomie, bei der eine Gehirnhälfte entfernt wird, kann die Anfallshäufigkeit reduzieren und die Lebensqualität verbessern.
Ein vielversprechender Ansatz ist die immunmodulatorische Therapie, bei der das Immunsystem moduliert wird, um die Entzündungsreaktionen im Gehirn zu reduzieren. Intravenöse Immunglobuline und Kortikosteroide können eingesetzt werden, um die Krankheitsaktivität zu verringern.
Die physiotherapeutische Behandlung kann helfen, motorische Fähigkeiten zu verbessern und die Beweglichkeit zu erhalten. Ergotherapie und Sprachtherapie können ebenfalls Teil des Behandlungsplans sein, um die kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten zu fördern.
Die Wahl der Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Alter des Patienten, dem Schweregrad der Symptome und dem Fortschreiten der Krankheit. Eine frühzeitige Diagnose und eine individuell angepasste Behandlung sind entscheidend, um das Fortschreiten der Rasmussen-Enzephalitis zu verlangsamen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.