Die Rosai-Dorfman-Erkrankung, auch bekannt als Sinushistiozytose mit massiven Lymphadenopathie (SHML), ist eine seltene Erkrankung des lymphatischen Systems. Obwohl die genaue Ursache noch unbekannt ist, wurden in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte in der Forschung erzielt.
Ein wichtiger Durchbruch war die Identifizierung von genetischen Mutationen, die mit der Rosai-Dorfman-Erkrankung in Verbindung stehen. Forscher haben festgestellt, dass Mutationen in bestimmten Genen, wie beispielsweise dem SLC29A3-Gen, eine Rolle bei der Entwicklung der Erkrankung spielen können.
Weitere Fortschritte wurden in der Diagnose und Behandlung erzielt. Neue bildgebende Verfahren, wie die Positronenemissionstomographie (PET) und die Magnetresonanztomographie (MRT), ermöglichen eine genauere Lokalisierung der Läsionen im Körper. Zudem wurden neue Therapieansätze entwickelt, darunter der Einsatz von Immunmodulatoren und zielgerichteten Therapien.
Die Forschung zur Rosai-Dorfman-Erkrankung befindet sich weiterhin in einem aktiven Stadium, und es werden ständig neue Erkenntnisse gewonnen. Diese Fortschritte tragen dazu bei, das Verständnis der Krankheit zu verbessern und neue Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.