Das Rubinstein-Taybi-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch körperliche und geistige Entwicklungsverzögerungen gekennzeichnet ist. Die Diagnosestellung erfolgt in der Regel durch eine Kombination von klinischen Untersuchungen, genetischen Tests und bildgebenden Verfahren.
Bei der klinischen Untersuchung werden typische körperliche Merkmale wie breite Daumen und große Zehen, ein kurzer Wuchs, ein schmales Gaumendach und eine geistige Behinderung beobachtet. Diese Merkmale können auf das Vorliegen des Rubinstein-Taybi-Syndroms hinweisen.
Genetische Tests spielen eine wichtige Rolle bei der Diagnosestellung. Eine Analyse des CREBBP- oder EP300-Gens kann Veränderungen oder Mutationen aufdecken, die mit dem Syndrom assoziiert sind. Diese Tests können auch bei Familienmitgliedern durchgeführt werden, um das Risiko einer Vererbung zu bestimmen.
Bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen, MRT oder CT-Scans können weitere Anomalien im Knochenbau oder in den Organen aufzeigen, die mit dem Rubinstein-Taybi-Syndrom in Verbindung stehen.
Die genaue Diagnosestellung erfordert eine umfassende Bewertung aller klinischen Befunde und Testergebnisse durch erfahrene Ärzte und Genetiker.