Ein Sanfilippo-Syndrom ist keine ansteckende Krankheit. Es handelt sich um eine seltene genetische Störung, die vererbt wird. Das Syndrom betrifft den Stoffwechsel und führt zu einem Mangel an bestimmten Enzymen, die für den Abbau von Zuckermolekülen im Körper verantwortlich sind. Dieser Mangel führt zu einer Anhäufung von Zuckermolekülen in den Zellen, was zu schwerwiegenden neurologischen Problemen führen kann.
Das Sanfilippo-Syndrom wird autosomal-rezessiv vererbt, was bedeutet, dass beide Elternteile das defekte Gen tragen müssen, um das Syndrom an ihr Kind weiterzugeben. Es betrifft daher in der Regel Familien, in denen bereits ein betroffenes Kind vorhanden ist.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Sanfilippo-Syndrom nicht durch Kontakt mit einer infizierten Person übertragen werden kann. Es ist eine genetische Erkrankung und keine Infektion. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können jedoch dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der betroffenen Personen zu verbessern.