Morbus Scheuermann ist eine Erkrankung der Wirbelsäule, die vor allem in der Adoleszenz auftritt. Sie ist auch als juvenile Osteochondrose der Wirbelsäule bekannt. Bei dieser Erkrankung kommt es zu einer abnormen Wachstumsstörung der Wirbelkörper, insbesondere im Bereich der Brustwirbelsäule. Dies führt zu einer Verformung der Wirbelsäule, die sich durch eine verstärkte Rundung des oberen Rückens (Kyphose) äußert.
Es gibt verschiedene Synonyme für Morbus Scheuermann, wie z.B. juvenile Kyphose, juvenile Osteochondrose, juvenile Osteochondritis oder juvenile Osteochondrosis. Diese Begriffe werden häufig verwendet, um auf die gleiche Erkrankung zu verweisen.
Morbus Scheuermann kann zu Rückenschmerzen, eingeschränkter Beweglichkeit und Haltungsschwierigkeiten führen. Die genaue Ursache der Erkrankung ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass genetische Faktoren und eine unzureichende Versorgung der Wirbelkörper mit Nährstoffen eine Rolle spielen können.
Die Behandlung von Morbus Scheuermann umfasst in der Regel Physiotherapie, um die Wirbelsäulenmuskulatur zu stärken und die Haltung zu verbessern. In einigen Fällen kann auch eine Korsetttherapie oder in schweren Fällen eine Operation erforderlich sein. Es ist wichtig, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um langfristige Komplikationen zu vermeiden.