Secondary Hämochromatose ist eine Erkrankung, bei der sich überschüssiges Eisen im Körper ansammelt. Im Gegensatz zur primären Hämochromatose, die genetisch bedingt ist, wird die sekundäre Form durch andere zugrunde liegende Erkrankungen oder Faktoren verursacht.
Die Hauptursache für sekundäre Hämochromatose ist eine erhöhte Eisenabsorption im Darm. Dies kann durch chronische Bluttransfusionen bei Patienten mit hämolytischen Anämien, wie z.B. Thalassämie, verursacht werden. Eine weitere Ursache ist eine erhöhte Eisenaufnahme durch die Nahrung, beispielsweise bei übermäßigem Verzehr von eisenreichen Lebensmitteln oder bei Eisensupplementierung ohne medizinische Notwendigkeit.
Andere mögliche Ursachen sind Lebererkrankungen wie chronische Hepatitis C, alkoholische Leberzirrhose oder Hämochromatose durch Eisenüberladung bei Patienten mit hämatologischen Erkrankungen wie Myelodysplastischem Syndrom oder Sichelzellanämie.
Die Behandlung der sekundären Hämochromatose besteht darin, die zugrunde liegende Ursache zu behandeln, um den Eisenüberschuss zu reduzieren und mögliche Komplikationen zu verhindern.