Die Prävalenz von Dünndarmfehlbesiedlung, auch bekannt als Small Intestinal Bacterial Overgrowth (SIBO), variiert je nach Studie und Bevölkerungsgruppe. Es wird angenommen, dass SIBO häufiger bei Menschen mit gastrointestinalen Erkrankungen wie Reizdarmsyndrom, Zöliakie oder Morbus Crohn auftritt. Die genaue Prävalenz ist jedoch schwer zu bestimmen, da die Symptome von SIBO unspezifisch sind und oft mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Studien zufolge liegt die Prävalenz von SIBO bei Patienten mit gastrointestinalen Symptomen zwischen 4% und 78%. Es ist wichtig zu beachten, dass SIBO eine unterdiagnostizierte Erkrankung sein kann, da viele Menschen möglicherweise keine Symptome haben oder diese Symptome auf andere Ursachen zurückführen. Eine genaue Diagnose erfordert spezielle Atemtests oder Dünndarmbiopsien. Die Behandlung von SIBO umfasst in der Regel eine Kombination aus Antibiotika, Ernährungsumstellungen und Probiotika, um das bakterielle Gleichgewicht im Dünndarm wiederherzustellen.