Das Stickler-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die hauptsächlich das Bindegewebe betrifft. Es wurde erstmals von dem finnischen Augenarzt Gunnar Stickler beschrieben. Menschen mit diesem Syndrom haben oft eine Kombination von Symptomen, die ihre Augen, Ohren, Gelenke und Knochen betreffen.
Augenprobleme sind ein häufiges Merkmal des Stickler-Syndroms. Betroffene können Kurzsichtigkeit, Katarakte oder Netzhautablösungen entwickeln.
Hörverlust tritt ebenfalls häufig auf, da das Syndrom die Strukturen im Innenohr beeinflusst.
Das Stickler-Syndrom kann auch zu Gelenkproblemen führen, wie zum Beispiel überbeweglichen Gelenken oder Arthritis.
Knochenveränderungen sind ein weiteres Merkmal. Betroffene können eine verkürzte Körpergröße oder abnormale Wirbelsäulenkrümmungen haben.
Die Schwere der Symptome kann von Person zu Person variieren. Das Stickler-Syndrom wird vererbt und kann autosomal dominant oder rezessiv sein. Eine frühzeitige Diagnose und eine multidisziplinäre Behandlung sind wichtig, um die Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.