Das Tourette-Syndrom ist eine neurologische Erkrankung, die durch unkontrollierbare motorische und vokale Tics gekennzeichnet ist. Es wurde erstmals im 19. Jahrhundert vom französischen Arzt Georges Gilles de la Tourette beschrieben. Menschen mit Tourette-Syndrom leiden unter plötzlichen, unwillkürlichen Bewegungen und Lautäußerungen, die als Tics bezeichnet werden. Diese Tics können sich von einfachen, wie Augenzwinkern oder Räuspern, bis hin zu komplexen Bewegungen oder Wörtern erstrecken.
Die genaue Ursache des Tourette-Syndroms ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass genetische und umweltbedingte Faktoren eine Rolle spielen. Obwohl das Syndrom oft mit Obszönitäten oder Schimpfwörtern in Verbindung gebracht wird, betrifft dies nur einen kleinen Prozentsatz der Betroffenen.
Die Symptome des Tourette-Syndroms können im Laufe der Zeit variieren und sich sowohl in ihrer Intensität als auch Häufigkeit ändern. Obwohl es keine Heilung gibt, können verschiedene Therapien und Medikamente helfen, die Symptome zu kontrollieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.