Das Treacher-Collins-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die sich auf die Entwicklung von Gesichtsknochen und -gewebe auswirkt. Es wurde erstmals von Edward Treacher Collins und Albert Woods Collins beschrieben. Menschen mit diesem Syndrom haben typischerweise auffällige Gesichtszüge, wie zum Beispiel eine unterentwickelte Kiefer- und Wangenknochen, eine nach unten gezogene Mundpartie, Fehlbildungen der Ohren und Augenprobleme. Diese Merkmale können von mild bis schwer variieren und beeinflussen das Aussehen und die Funktion des Gesichts. Das Syndrom kann auch zu Hörverlust und Atemwegsproblemen führen. Die Ursache des Treacher-Collins-Syndroms liegt in Mutationen in bestimmten Genen, die für die Entwicklung des Gesichts verantwortlich sind. Es wird vererbt, kann aber auch spontan auftreten. Die Behandlung des Syndroms konzentriert sich auf die Bewältigung der Symptome und kann chirurgische Eingriffe, Hörgeräte und logopädische Therapie umfassen.