Das Treacher-Collins-Syndrom, auch bekannt als Franceschetti-Zwahlen-Klein-Syndrom oder Mandibulofaziale Dysostose, ist eine seltene genetische Erkrankung, die hauptsächlich das Gesicht und den Schädel betrifft. Es ist nach den Ärzten Edward Treacher Collins und Ludwig Levin Levinus Collin benannt, die die Krankheit erstmals beschrieben haben. Das Syndrom ist durch verschiedene Anomalien gekennzeichnet, wie zum Beispiel Fehlbildungen der Ohren, des Unterkiefers und der Wangenknochen. Betroffene können auch Probleme mit dem Hören, der Atmung und der Sprache haben. Die Schwere der Symptome kann von Fall zu Fall variieren. Das Treacher-Collins-Syndrom wird autosomal-dominant vererbt, was bedeutet, dass ein betroffenes Elternteil eine 50%ige Chance hat, die Krankheit an sein Kind weiterzugeben. Eine frühzeitige Diagnose und eine multidisziplinäre Betreuung sind wichtig, um den Betroffenen eine bestmögliche Lebensqualität zu ermöglichen.