Das Fetofetale Transfusionssyndrom (FFTS) ist eine seltene Komplikation, die bei eineiigen Zwillingen auftritt, die sich eine Plazenta teilen. Es tritt auf, wenn es zu einem ungleichen Blutfluss zwischen den beiden Zwillingen kommt, wodurch einer der Zwillinge zu viel Blut erhält und der andere zu wenig. Die Lebenserwartung bei FFTS hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Schweregrad der Erkrankung, dem Zeitpunkt der Diagnose und der Verfügbarkeit einer angemessenen medizinischen Versorgung.
In schweren Fällen kann FFTS zu schweren Komplikationen führen, wie Herzinsuffizienz, Anämie oder Organversagen. Ohne Behandlung kann dies zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate führen. Allerdings hat sich die medizinische Versorgung in den letzten Jahren erheblich verbessert. Durch frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlungsmöglichkeiten wie fetale Lasertherapie oder Amniodrainage kann die Lebenserwartung der betroffenen Zwillinge deutlich verbessert werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Fall individuell ist und die Prognose von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann. Eine genaue Lebenserwartung kann daher nicht pauschal angegeben werden. Es ist ratsam, sich bei Verdacht auf FFTS an einen Facharzt zu wenden, um eine genaue Diagnose und eine angemessene Behandlung zu erhalten.