Das Usher-Syndrom, auch bekannt als Hallgren-Syndrom oder Usher-Hallgren-Syndrom, ist eine seltene genetische Erkrankung, die sowohl Hörverlust als auch Sehbeeinträchtigungen verursacht. Es wurde erstmals von Charles Usher im Jahr 1914 beschrieben und ist nach ihm benannt. Das Syndrom wird autosomal rezessiv vererbt und betrifft schätzungsweise 1 von 25.000 Menschen weltweit.
Das Usher-Syndrom kann in drei Typen unterteilt werden, je nachdem, welche Symptome dominieren. Typ 1 ist durch angeborene Taubheit und frühzeitigen Sehverlust gekennzeichnet. Typ 2 zeigt einen progressiven Hörverlust und eine mildere Sehbeeinträchtigung. Typ 3 ist durch einen späten Beginn des Hörverlusts und einen fortschreitenden Sehverlust gekennzeichnet.
Die genaue Ursache des Usher-Syndroms ist noch nicht vollständig verstanden, aber Mutationen in verschiedenen Genen wurden mit der Erkrankung in Verbindung gebracht. Es gibt derzeit keine Heilung für das Usher-Syndrom, aber verschiedene Behandlungen und Hilfsmittel können helfen, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.