Morbus Hippel-Lindau ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch Mutationen im VHL-Gen verursacht wird. Das VHL-Gen ist für die Produktion eines Proteins verantwortlich, das das Wachstum von Tumoren reguliert. Wenn das VHL-Gen mutiert ist, kann das Protein nicht richtig funktionieren, was zu unkontrolliertem Tumorwachstum führen kann.
Die Ursachen für die Mutationen im VHL-Gen können erblich oder sporadisch sein. Bei der erblichen Form wird die Mutation von einem betroffenen Elternteil vererbt. Bei der sporadischen Form treten die Mutationen zufällig während des Lebens auf.
Bestimmte Faktoren wie Rauchen und Exposition gegenüber bestimmten Chemikalien können das Risiko für die Entwicklung von Morbus Hippel-Lindau erhöhen, insbesondere bei Personen mit einer erblichen Veranlagung.
Es ist wichtig, dass Personen mit einem familiären Risiko regelmäßige Untersuchungen durchführen lassen, um mögliche Tumore frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.