Das Willebrand-Jürgens-Syndrom ist eine erbliche Blutgerinnungsstörung, die durch einen Mangel oder eine Funktionsstörung des von-Willebrand-Faktors (vWF) verursacht wird. Der vWF ist ein Protein, das für die Bildung von Blutgerinnseln und die Haftung von Blutplättchen an verletzten Gefäßwänden wichtig ist.
Menschen mit diesem Syndrom haben eine erhöhte Blutungsneigung, da ihre Blutgerinnung beeinträchtigt ist. Häufige Symptome sind langanhaltende und starke Blutungen nach Verletzungen, Zahnextraktionen oder Operationen. Frauen können auch verstärkte und längere Menstruationsblutungen haben.
Die Diagnose des Willebrand-Jürgens-Syndroms erfolgt durch Bluttests, um den vWF-Spiegel und seine Funktion zu bestimmen. Die Behandlung umfasst die Verabreichung von Medikamenten, die den vWF-Spiegel erhöhen und die Blutgerinnung verbessern. In einigen Fällen kann eine regelmäßige Gabe von Gerinnungsfaktoren erforderlich sein.
Es ist wichtig, dass Menschen mit diesem Syndrom eng mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, um Blutungen zu kontrollieren und mögliche Komplikationen zu vermeiden.