Das Walker-Warburg-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die durch eine Fehlbildung des Gehirns und der Muskulatur gekennzeichnet ist. Die genaue Ursache für das Syndrom ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass mehrere genetische Mutationen daran beteiligt sind.
Ein Hauptfaktor für das Walker-Warburg-Syndrom ist eine Störung der Glykosylierung, ein Prozess, bei dem Zuckerstrukturen an Proteine gebunden werden. Mutationen in bestimmten Genen, wie dem POMT1-, POMT2- oder FKTN-Gen, können zu einer gestörten Glykosylierung führen und somit das Syndrom verursachen.
Es wird vermutet, dass das Walker-Warburg-Syndrom autosomal-rezessiv vererbt wird, was bedeutet, dass beide Elternteile das mutierte Gen tragen müssen, um das Syndrom an ihr Kind weiterzugeben. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen das Syndrom aufgrund einer spontanen Genmutation auftritt.
Die genauen Ursachen und Mechanismen des Walker-Warburg-Syndroms sind weiterhin Gegenstand intensiver Forschung, um bessere Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.