Das Wallenberg-Syndrom, auch bekannt als laterales Medullaris-Infarkt-Syndrom, ist eine seltene neurologische Erkrankung, die durch eine Schädigung des hinteren Hirnstamms verursacht wird. Es ist nach dem schwedischen Diplomaten Raoul Wallenberg benannt, der während des Zweiten Weltkriegs vielen Juden das Leben rettete.
Die Symptome des Wallenberg-Syndroms können plötzlich auftreten und umfassen Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Schluckbeschwerden, Taubheit oder Kribbeln im Gesicht, Schwindel, Doppelbilder, Hörverlust und Koordinationsprobleme. Diese Symptome resultieren aus der Schädigung der Nervenbahnen, die für die Versorgung des hinteren Teils des Gehirns zuständig sind.
Die genaue Ursache des Wallenberg-Syndroms ist nicht immer bekannt, kann aber auf verschiedene Faktoren wie Blutgerinnsel, Embolien oder Gefäßverschlüsse zurückzuführen sein. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch eine gründliche neurologische Untersuchung sowie bildgebende Verfahren wie MRT oder CT.
Die Behandlung des Wallenberg-Syndroms konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und die Rehabilitation. Dies kann Physiotherapie, Sprachtherapie und andere unterstützende Maßnahmen umfassen, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Das Wallenberg-Syndrom ist eine komplexe Erkrankung, die eine multidisziplinäre Behandlung erfordert. Es ist wichtig, frühzeitig medizinische Hilfe zu suchen, um die bestmögliche Unterstützung zu erhalten.