Das Wernicke-Korsakow-Syndrom ist eine neurologische Erkrankung, die durch einen Mangel an Thiamin (Vitamin B1) im Körper verursacht wird. Es tritt häufig bei chronischem Alkoholmissbrauch auf, da Alkohol die Aufnahme und Verwertung von Thiamin im Körper beeinträchtigt.
Die Hauptursache für das Syndrom ist daher der langfristige Alkoholkonsum, der zu einer schlechten Ernährung und einem Thiaminmangel führt. Zusätzlich können auch andere Faktoren wie Magen-Darm-Erkrankungen, Mangelernährung, Tumore oder Operationen den Thiaminspiegel im Körper beeinflussen.
Ein Thiaminmangel führt zu Schäden im Gehirn, insbesondere in den Regionen des Wernicke-Areals, die für die Sprachverarbeitung zuständig sind. Dies kann zu Symptomen wie Gedächtnisverlust, Verwirrtheit, Gleichgewichtsstörungen und Augenbewegungsstörungen führen, die als Korsakow-Syndrom bekannt sind.
Die rechtzeitige Diagnose und Behandlung eines Thiaminmangels ist entscheidend, um das Fortschreiten des Wernicke-Korsakow-Syndroms zu verhindern und die Symptome zu lindern.