Das West-Syndrom, auch als infantile Spasmen bekannt, ist eine seltene Form von epileptischen Anfällen, die bei Säuglingen und Kleinkindern auftritt. Es wurde erstmals im Jahr 1841 von dem britischen Arzt William James West beschrieben. Das Syndrom ist durch charakteristische Anfallsformen gekennzeichnet, bei denen die Kinder plötzlich ihre Körper verkrampfen und die Arme nach vorne strecken. Diese Anfälle treten in kurzen, schnellen Serien auf und können mehrmals am Tag auftreten.
Die genaue Ursache des West-Syndroms ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass es verschiedene zugrunde liegende neurologische Störungen geben kann. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die Entwicklung von geistigen und motorischen Beeinträchtigungen zu minimieren. Die Behandlung umfasst in der Regel die Verwendung von Antiepileptika und anderen medizinischen Interventionen, um die Anfälle zu kontrollieren.
Obwohl das West-Syndrom eine herausfordernde Erkrankung ist, gibt es Hoffnung auf eine bessere Lebensqualität für die betroffenen Kinder. Eine frühzeitige Intervention, eine umfassende medizinische Betreuung und die Unterstützung von Fachleuten können dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Entwicklung des Kindes zu fördern.