Morbus Wilson ist eine seltene erbliche Stoffwechselerkrankung, die durch eine gestörte Kupferverwertung im Körper verursacht wird. Sie ist nicht ansteckend und wird nicht durch Kontakt mit infizierten Personen übertragen. Morbus Wilson tritt auf, wenn ein defektes Gen vorliegt, das die Produktion eines Proteins beeinträchtigt, das für den Transport von Kupfer aus dem Körper verantwortlich ist. Dies führt zu einer Anhäufung von Kupfer in verschiedenen Organen, insbesondere in der Leber und im Gehirn.
Die Krankheit wird autosomal-rezessiv vererbt, was bedeutet, dass beide Elternteile das defekte Gen tragen müssen, um das Risiko einer Vererbung an ihre Kinder zu erhöhen. Frühe Symptome von Morbus Wilson können Müdigkeit, Gelbsucht, Lebererkrankungen, neurologische Probleme und psychische Veränderungen umfassen.
Die Diagnose von Morbus Wilson erfordert spezielle Tests, um den Kupferspiegel im Blut und die Kupferausscheidung im Urin zu überprüfen. Eine frühzeitige Behandlung mit Medikamenten und einer angepassten Ernährung kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Symptome kontrollieren.