Morbus Wilson ist eine seltene, erbliche Stoffwechselerkrankung, die durch eine gestörte Kupferverwertung im Körper verursacht wird. Die Prävalenz von Morbus Wilson variiert je nach geografischer Region und ethnischen Hintergrund. In Europa wird die geschätzte Prävalenz auf etwa 1 zu 30.000 bis 1 zu 100.000 Menschen geschätzt. Es ist wichtig zu beachten, dass aufgrund der unspezifischen Symptome und der schwierigen Diagnosestellung die tatsächliche Prävalenz möglicherweise höher ist, da viele Fälle möglicherweise unerkannt bleiben. Morbus Wilson betrifft Männer und Frauen gleichermaßen, tritt jedoch häufiger im Jugend- oder jungen Erwachsenenalter auf. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um Komplikationen wie Leber- und Nervenschäden zu vermeiden. Wenn Symptome wie Lebererkrankungen, neurologische Probleme oder psychische Veränderungen auftreten, sollte eine ärztliche Untersuchung erfolgen, um eine mögliche Morbus Wilson-Erkrankung auszuschließen.