Ja, das DIDMOAD-Syndrom (auch bekannt als Wolfram-Syndrom) hat eine erbliche Komponente. Es handelt sich um eine seltene genetische Erkrankung, die autosomal-rezessiv vererbt wird. Das bedeutet, dass beide Elternteile das mutierte Gen tragen müssen, um das Syndrom an ihre Kinder weiterzugeben.
Das DIDMOAD-Syndrom betrifft verschiedene Organsysteme, einschließlich der Bauchspeicheldrüse, der Augen, des Gehirns und des Harntrakts. Die Symptome umfassen Diabetes mellitus, Diabetes insipidus, optische Atrophie und Hörverlust.
Wenn ein Elternteil das mutierte Gen trägt, besteht eine 50%ige Wahrscheinlichkeit, dass es an das Kind weitergegeben wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Menschen mit der genetischen Veranlagung tatsächlich Symptome entwickeln. Die Schwere und das Auftreten der Symptome können von Person zu Person variieren.
Um das Risiko einer Vererbung des DIDMOAD-Syndroms zu bestimmen, ist eine genetische Beratung empfehlenswert. Ein Genetiker kann eine detaillierte Familienanamnese erstellen und die Wahrscheinlichkeit einer Vererbung einschätzen.