> Aortendissektion > Geschichten

Aortendissektion Typ A

Heiligabend im Jahr 2015. Meine Frau und ich bei Verwandten in Detmold. 0:00 Uhr...ein unglaublicher Schmerz, der vom Kiefer in die Brust Drang. Notarzt wurde gerufen und ich kam in ein Krankenhaus, wo man sein Heil in der Bestätigung meiner seit jahrzehnten medikamentös "stillgelegten" Epilepsie suchte und zwei weitere Krampfanfälle mit unsäglichen Schmerzen mit Epilepsie erklärte. Der Blutdruck versuchte man medikamentös hochzufahren, da ich einen Blutdruck von 75 / 35 hatte. Nach 20 Stunden machte man ein CT um eine Lungenembolie auszuschließen. Dabei wurde dann eine Aortendissektion Typ Stanford A festgestellt. Ich wurde dann mit einem Rettungswagen noch in der Nacht nach Bad Oeyenhausen gefahren. Meiner Frau teilte man mit, dass es die einzige Chance überhaupt sei, dass ich aber den Transport wohl nicht überleben würde...

In Bad Oeyenhausen wurde ich sofort operiert. Der Aortenbogen wurde durch eine Prothese ersetzt (Elephant Trunk), ebenso wurde die Carotis durch eine Prothese erneuert. Zusätzlich bekam ich eine neue Herzklappe. Nach ca 9 Monaten war ich so gut erholt, dass ich wieder arbeiten wollte. Jedoch kam dann eine Folgeschädigung, ein Blutgerinsel, das mich physisch und auch psychisch zurückwarf. Zur Zeit bin ich Patient der wirklich sehr, sehr guten Psychokardiologie der Universitätsklinik Göttingen. Eine 12 stündige OP an der Aorta stecke ich nicht weg wie einen grippalen Infekt. Hier finde ich zurück zur Balance zwischen Körper und Geist.

Anfang Januar werde ich, also nach gut einem Jahr, wieder anfangen zu arbeiten. In Form von stufenweiser Wiedereingliederung.

Ich bin froh, dass ich diese unglaubliche OP überlebt habe und habe eine andere Werteskala in meinem Leben aktiviert.

 

Weltkarte von Aortendissektion


Finden Sie Menschen mit Aortendissektion mithilfe der Karte. Setzte Sie sich mit ihnen in Verbindung und teilen Sie Ihre Erfahrungen. Treten Sie der Aortendissektion Community bei.