Das Kómár-Syndrom, auch als Locked-in-Syndrom bekannt, ist eine seltene neurologische Erkrankung, bei der eine Person bei vollem Bewusstsein ist, aber aufgrund einer vollständigen Lähmung aller willkürlichen Muskeln außer der Augenlider und möglicherweise der vertikalen Augenbewegungen nicht in der Lage ist, sich zu bewegen oder zu sprechen. Es ist eine äußerst schwere Erkrankung, die oft aufgrund von Hirnstammschädigungen oder Schlaganfällen auftritt.
Obwohl es keine spezifischen Berühmtheiten gibt, von denen bekannt ist, dass sie das Kómár-Syndrom haben, gibt es einige bekannte Personen, die an ähnlichen Arten von Lähmungen oder neurologischen Erkrankungen leiden. Hier sind einige Beispiele:
1. Jean-Dominique Bauby: Bauby war ein französischer Journalist und Autor, der 1995 im Alter von 43 Jahren einen schweren Schlaganfall erlitt. Dies führte zu einem Zustand, der als Locked-in-Syndrom beschrieben wurde. Bauby konnte nur noch mit seinem linken Auge blinzeln und nutzte diese Fähigkeit, um sein Buch "Schmetterling und Taucherglocke" zu verfassen. Das Buch wurde zu einem Bestseller und vermittelte einen Einblick in das Leben mit dem Kómár-Syndrom.
2. Tony Nicklinson: Nicklinson war ein britischer Mann, der 2005 aufgrund eines Schlaganfalls das Locked-in-Syndrom entwickelte. Er kämpfte für das Recht auf Sterbehilfe, da er aufgrund seiner Lähmung und seines Zustands ein Leben ohne Lebensqualität führte. Sein Fall erregte internationale Aufmerksamkeit und führte zu einer Debatte über ethische Fragen im Zusammenhang mit dem Kómár-Syndrom.
3. Kate Allatt: Allatt ist eine britische Frau, die 2010 einen Schlaganfall erlitt und das Locked-in-Syndrom entwickelte. Sie war zunächst vollständig gelähmt und konnte nicht sprechen, erholte sich jedoch allmählich und konnte schließlich wieder laufen und sprechen. Allatt gründete die Organisation "Fighting Strokes", um Bewusstsein für Schlaganfälle und die Rehabilitation nach dem Kómár-Syndrom zu schaffen.
4. Hannelore Kohl: Die deutsche Politikerin und Ehefrau des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl litt in den letzten Jahren ihres Lebens an einer neurologischen Erkrankung, die zu einer fortschreitenden Lähmung führte. Obwohl keine genaue Diagnose veröffentlicht wurde, wurde spekuliert, dass es sich um eine Form des Kómár-Syndroms handeln könnte.
Diese Beispiele zeigen, dass das Kómár-Syndrom eine sehr schwere Erkrankung ist, die das Leben der Betroffenen stark beeinflusst. Es erfordert eine intensive medizinische Betreuung und Rehabilitation, um die Lebensqualität zu verbessern und die Kommunikation zu ermöglichen. Die genannten Personen haben mit ihrer Geschichte und ihrem Engagement dazu beigetragen, das Bewusstsein für das Kómár-Syndrom zu schärfen und die Erforschung von Behandlungsmöglichkeiten voranzutreiben.