Die Corpus-Callosum-Agenesie ist eine seltene angeborene Erkrankung, bei der das Corpus Callosum, die Verbindung zwischen den beiden Gehirnhälften, nicht vollständig entwickelt ist oder fehlt. Um diese Erkrankung festzustellen, werden verschiedene diagnostische Verfahren eingesetzt.
Zunächst erfolgt eine gründliche Anamnese, bei der der Arzt die Symptome und die familiäre Vorgeschichte des Patienten erfragt. Anschließend können bildgebende Verfahren wie die Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt werden, um das Gehirn detailliert zu untersuchen.
Bei einer Corpus-Callosum-Agenesie zeigt die MRT-Untersuchung typische Merkmale, wie das Fehlen oder die Unterentwicklung des Corpus Callosums. Zusätzlich können weitere Anomalien im Gehirn festgestellt werden.
Die Diagnose wird in der Regel von einem Neurologen oder einem Spezialisten für angeborene Gehirnfehlbildungen gestellt. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um eine angemessene Behandlung und Unterstützung zu ermöglichen.